Vor dem Warnstreik

Von Hans-Gerd Öfinger

In der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder stehen die Zeichen auf Arbeitskampf. So zeichnete sich in Potsdam beim Auftakt der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) und den Gewerkschaften kein Durchbruch ab. Dass die Fronten verhärtet sind, unterstrichen Gewerkschafter vor Verhandlungsbeginn. »Ohne Warnstreiks werden sich die Arbeitgeber nicht bewegen«, erklärte die Berliner Bildungsgewerkschaft GEW. Demnächst seien erste Warnstreiks drin, so Willi Russ vom Deutschen Beamtenbund dbb.

Spannend dürfte in dieser Tarifrunde sicherlich werden, ob die neben den 5,5 Prozent Lohnsteigerung geforderte »soziale Komponente« in Form eines Mindestbeitrags von 175 Euro für alle tatsächlich realisiert wird. Dieser Festbetrag käme besonders den unteren Lohngruppen zugute und könnte dafür sorgen, dass sich die Schere zwischen Gering...


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