Plastikmüll im Hering
Winzige Kunststoffteilchen sind in allen Meeren und vielen Lebewesen nachweisbar
Ein europäisches Forschungsprojekt zu Mikroplastik soll nun zeigen, welche Folgen die Vermüllung der Ozeane nach sich zieht.
Plastikmüll ist überall. Selbst am Nordpol fand man bei Bohrungen Mikroplastik im Eis. Nach aktuellen Schätzungen schwimmen mehr als 270 000 Tonnen Kunststoffabfälle als riesige Inseln in den Weltmeeren. Genaue Zahlen gibt es aber nicht. Ohnehin steckt die Forschung zur Problematik noch in den Kinderschuhen. Insgesamt zehn europäische Länder, darunter Frankreich, Italien und Deutschland, wollen nun etwas tun und starten ein gemeinsames Forschungsprogramm zu Mikroplastik.
Da das massive Aufkommen der Teilchen im Meer ein »grenzüberschreitendes Problem« sei, erfordere die Erforschung ein »international abgestimmtes Vorgehen«, erklärte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) am Donnerstag in Berlin. Im Rahmen des Programms »Ökologische Aspekte von Mikroplastik im Meer«, das Deutschland mit zwei Millionen Euro unterstützt, sollen Messmethoden harmonisiert werden, um Untersuchungen besser vergleichen zu können. Auf Grundlage...
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