Raus aus der Anonymität

In die Thüringer Bestechungsaffäre im Zuge der Wahl Ramelows sollen neben CDU-Politikern auch der frühere SPD-Landeschef verwickelt sein

  • Sebastian Haak, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wurde versucht, die Wahl des ersten linken Ministerpräsidenten in Thüringen mit kriminellen Mitteln zu verhindern? Die Staatsanwaltschaft schweigt, dennoch kursieren Namen und führen zu Dementis.

Anfang Januar bestätigte die Thüringer Generalstaatsanwaltschaft, dass sie wegen des Verdachts ermittelt, im Vorfeld der Wahl von Bodo Ramelow zum ersten Ministerpräsidenten der LINKEN in Deutschland könnte es zu Bestechungsversuchen von Thüringer Parlamentariern gekommen sein. Seither schweigen die Vertreter der Behörde in dieser Sache. Im Großen und Ganzen. So haben sie jüngst bestätigt, dass sie inzwischen gegen eine konkrete Person ermitteln und dass die Ermittlungen noch einmal ausgeweitet wurden. Viel mehr gibt die Staatsanwaltschaft bislang aber nicht preis. Mit Rücksicht auf das laufende Verfahren, wie es heißt.

Allerdings braucht die Behörde zum aktuellen Stand dieser Bestechungsaffäre auch gar nicht mehr viel sagen. Durch Medienberichte in den vergangenen Wochen ist nämlich bereits öffentlich, wer im Freistaat wem welches Angebot gemacht haben soll. Bislang waren die Anschuldigungen nur anonym vorgebracht worden. So ...


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