Gutes Plastik, schlechtes Plastik
Beim »Mobile World Congress« geht es um die Zukunft der digitalen Kommunikation
Aus Sicht linker Konsumkritiker öffnen sich in Barcelona gerade die Tore zur smarten Datenschutz-Hölle. Doch zwischen all den obsoleszenten Plastikgadgets keimt auch Grund zur Hoffnung.
Endlich ist sie da, die ultimative Antwort auf all die Spötter, die fragen, ob man mit dem Smartphone vor lauter Apps überhaupt noch telefonieren könne: Bei der weltweit größten Handy-Messe in Barcelona hat Autohersteller Ford das »Info-Cycle« vorgestellt. Ein Elektrofahrrad, dass per Vibrationsalarm wahlweise vor der nächsten Gewitterwolke warnt oder den kürzesten Weg zum nächsten Regionalexpress weist. Man könnte auch sagen: das erste Handy, mit dem man auch Fahrrad fahren kann.
Rund 2000 Aussteller öffnen zurzeit beim »Mobile World Congress« in Barcelona die Tore zur smarten Datenschutzhölle. Für 850 Euro bekommt man demnächst zum Beispiel ein Samsung S6, dessen Akku sich nicht nur megaschnell, sondern dank Induktions-Charger auch auf einer IKEA-Nachttischlampe laden lässt. Die fast in Vergessenheit geratene Armbanduhr erwacht als »Smartwatch« zu neuem Leben. Mit ihr lässt sich der Kalorienverbrauch beim Nordic Walking eben...
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