Alles andere als Nische
Die »Berlin Feminist Film Week« zeigt internationale Filme von und über Frauen
An diesem Freitag startet in Berlin das feministische Filmfestival. Karin Fornander kommt aus Schweden, ist Politikwissenschaftlerin, Wahlberlinerin und Feministin. 2014 hat sie das Festival »Berlin Feminist Film Week« ins Leben gerufen. Über eine Quote für Regisseurinnen, patriarchale Strukturen in der Filmindustrie und Stereotype in den Medien sprach mit ihr Celestine Hassenfratz.
nd: Die Hauptstadt hat bereits die Berlinale, viele kleine Independentfestivals, sogar ein Frauenfilmfestival gibt es. Wofür nun also das feministische Filmfestival?
Fornander: Die Berlinale ist eine ganz andere Sache. Es wird zwar immer wieder betont, dass auf der Berlinale viele Filme von Frauen gezeigt werden, aber es sind immer noch nur 30 Prozent. Bei uns geht es eher um den politischen Anspruch der Filme. Kleinere Independentfilmfestivals finde ich toll und solange das Publikum da ist, warum sollte es dann nicht auch ein feministisches Filmfestival geben?
2014 haben Sie das Festival fast im Alleingang auf die Beine gestellt. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Feminismus und Gleichberechtigungsfragen waren mir immer wichtig und ähnliche Projekte kannte ich bereits aus London. Ab und zu bin ich im »Mobile Kino« hier in Berlin tätig. Ich wollte dort ein Gastprogramm mit einer Reihe feministischer Pornos zeigen. Da ich ...
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