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»Mir is heute so posthum zumut«
Jochen Trebesch glänzt mit drei neuen Autorenbildnissen
Die Klammer, die die in diesem Band vereinigten Autoren zusammenhält, ist, wenngleich von Jochen Trebesch so kaum intendiert, hintergründig vorhanden: Alle drei sind durch sorglosen Umgang mit Geld und dadurch bedingte pekuniäre Verlegenheiten, aber auch durch übermäßigen Konsum von Medikamenten und Alkohol sowie unterschiedlich ausgeprägte Launenhaftigkeiten miteinander verbunden. Ingeborg Bachmann teilt darüber hinaus mit dem iranischen Autor Sadeq Hedayat ein tragisches Lebensende. Überdies könnten sich alle drei im Dortseits jenes hübsche Bonmot Arno Schmidts zu eigen machen, wonach ihnen »posthum zumut« sei. Der Bachmann-Essay setzt im Wesentlichen zwei Schwerpunkte: Bachmann in Rom und ihre Ehe mit Max Frisch, eine mariage fou, die zum Bodensatz z. B. ihres Romans »Malina« geriet. Trebesch fügt dem ewig unvollendeten Bild der »Ikone« Bachmann einige kluge Pinselstriche hinzu, wohl wisse...
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