Das kurze Leben der ersten deutschen Demokratie

Manfred Weißbecker vermittelt Basiswissen über die Weimarer Republik

Nur vierzehn Jahre Lebensdauer, zu Anfang und am Ende in einem fragilen Zustand - auf diesen Nenner lässt sich die Geschichte des ersten demokratischen Staates in Deutschland bringen.

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* Manfred Weißbecker: Weimarer Republik.
PapyRossa. 140 S., br., 9,90 €.

Zur Erklärung dieser überraschenden Kurzlebigkeit werden immer noch einige gedanklich bequeme Legenden angeboten: Die Last des aufgezwungenen Versailler Friedensvertrages sei es gewesen, die diesem Demokratieversuch keine Chance gegeben habe. Oder: Extremistische Krawallmacher von rechts wie von links hätten die demokratische Mitte gewalttätig bedrängt. Oder auch: Eine »Zersplitterung« der Parteienszene habe den Parlamentarismus funktionsunfähig gemacht.

Verdrängt wird durch solche Deutungen, dass ein Großteil der deutschen Eliten die Weimarer Republik von Anbeginn als eine Staatsform auf baldigen Widerruf ansahen, als ein takti...




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