Wahrheit und Fälschung in der syrischen Frage

Enrico Vigna berichtet, wie enttäuscht die orientalischen Christen über ihre westlichen Glaubensbrüder sind

Dies ist ein trauriges Buch. Es erzählt Geschichten aus einem Land, in dem einst viele Völker friedlich zusammenlebten: Araber und Kurden, Armenier und Tscherkessen; einem Land, in dem sich zwar mehr als vier Fünftel dieser Menschen als Muslime verstanden, ihre Nachbarn, die sich als Christen, Drusen oder Juden bekannten, aber ganz selbstverständlich nach ihrer Façon selig werden ließen. Unter den Muslimen dominierten die orthodoxen Sunniten, doch koexistierten neben ihnen Schiiten, Alawiten, Ismaeliten und viele andere Sekten. Der Clan der Alawiten stellte sogar den Präsidenten, und jetzt weiß man, dass hier nur von Syrien die Rede sein kann.

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* Enrico Vigna: Die Kirchen im Orient und die syrische Regierung.
Zambon. 189 S., geb., 10 €.

Aber es handelt eben von einem Syrien, das Vergangenheit ist. Deshalb ist Enrico Vignas Bändchen ein tief trauriges Buch. Es versammelt Stimmen aus einem...




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