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Ein Leben für die Wahrheit
Lydia Tschukowskaja hat in ihrem Roman »Untertauchen« manches aus dem eigenen Leben erzählt
Lydia Tschukowskaja (1907-1996), die Tochter des beliebten russischen Kinderbuchautors Kornej Tschukowski, brachte den Mut auf, sich dem Terrorregime Stalins in Wort und Tat zu widersetzen. Schon als Studentin wurde sie 1926 verbannt. Die von Samuil Marschak geleitete Leningrader Redaktion des Kinderbuchverlags, in der sie dann seit 1928 arbeitete, wurde 1937 aufgelöst. Ihr zweiter Mann, der Physiker Matwej Bronstein, fiel Anfang 1938 einer »Säuberung« zum Opfer.
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* Lydia Tschukowskaja: Untertauchen. Roman. A. d. Russ. v. Swetlana Geier.
Dörlemann. 256 S., Leinen, 18,90 €.
Im November des Jahres begann Tschukowskaja, sich regelmäßig mit Anna Achmatowa zu treffen, deren Sohn gerade zum zweiten Mal verhaftet worden war. Die Freundschaft der beiden währte bis zum Tod der Dichterin 1966 und fand in den »Aufzeichnungen über Anna Achmatowa« ihren Niederschlag. Als die kurze Phase des »Tauwette...
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