»Hier wird es nicht zu Ende sein«

Matthias Jügler über den Schrecken des Todes und den Geschmack des Lebens

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Ein Debüt: Und was für eines! Matthias Jügler, 1984 in Halle geboren, in Leipzig lebend, schreibt so, als ob es keiner Anstrengung bedürfe, als ob die Worte sich von selber fügten zur vollkommenen Form. Schöne Klarheit, licht, ja zärtlich - eine Ruhe stellt sich beim Lesen ein, die eigentlich gar nicht zum Erzählten passt. Das ist dramatisch, schmerzvoll. Als ausweglos würde es unsereins erleben. Aber Daniel im Buch, ein ganz junger Mann noch, ist allen Älteren überlegen. Weil die liebevolle Hinwendung zu seinem Großvater die Ängste, die Sorgen in den Hintergrund drückt.

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* Matthias Jügler: Raubfischen. Roman.
Blumenbar Verlag. 213 S., geb., 16 €.

Da mögen Kraft und Zuversicht auch aus seiner Jugend kommen. Das nüchterne Denken sagt, dass er das Sterben seines Großvaters nicht aufhalten wird. Er hat ihn, in einer Art Piratenaktion, aus dem Pflegeheim geholt und ist mit ihm nach Schweden ...




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