Wohnen - nicht leben
Im Kino: »Willkommen auf Deutsch« findet Pegida-Ansätze auf dem platten Land
Zwei kleine Orte im Landkreis Harburg sollen Flüchtlinge aufnehmen. Am einen Ort wurde dafür ein altes Sparkassengebäude umgebaut, am andern soll ein früheres Altenpflegeheim in Zukunft Asylbewerber beherbergen. An beiden Orten ist man skeptisch. Es gibt Gegenwehr, aber auch Nachbarschaftshilfe und mehr oder weniger konstruktive Gegenvorschläge. Appel und Tespe liegen in Niedersachsen, der nächste größere Bezugsort ist Hamburg. Sie sind bei weitem nicht die einzigen Ortschaften im Hamburger Umland, die sich gegen die quotengesteuerte Zuweisung von Neubürgern wehren. Aber sie taugen als Beispiel dafür, wie man es machen kann - und wie man es nicht machen sollte. Auf beiden Seiten der behördlichen Schranken.
Die Dokumentarfilmer und früheren NDR-Reporter Hauke Wendler und Carsten Rau sind Veteranen, was das Filmen von Asyl-Schicksalen angeht. Ihr preisgekrönter Dokumentarfilm »Wadim« (später als »Tod nach Abschiebung« im Fernseh...
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