Auffahrt auf die Datenautobahn
Alle Asylheime in Märkisch-Oderland sollen mit WLAN ausgestattet werden
Viele Flüchtlinge fühlen sich in Garzau-Garzin abgeschnitten von der Welt. Sie fordern Internetzugang und bekommen den versprochen.
»Wer ist die Chefin?« Ali Mohammed Abdirahman muss unbedingt etwas loswerden. Am Donnerstagmorgen sind einige Politiker und Journalisten zu Besuch im Asylheim von Grazau-Garzin. Aber wer von ihnen ist Sozialministerin Diana Golze (LINKE)? Die Frau mit den roten Haaren, die schon draußen steht, weil der nächste Termin drängt.
Aha. Ali Abdirahman beeilt sich. Er hat eine Liste in der Hand. Darauf stehen die Namen von fast 60 der 140 Heimbewohner. Sie sind unzufrieden. Mehrere Männer begleiten Abdirahman. Der stammt aus Somalia, lebt seit zwei Jahren hier und spricht am besten Deutsch. Darum führt er das Wort, bittet um Hilfe: Die Fitnessgeräte im Sportraum sind alt. Zum Bolzen gibt es nur den Acker und kein vernünftiges Fußballfeld. Vor allem aber fehlt WLAN. Die Flüchtlinge wünschen sich dringend eine schnelle Internetverbindung, die sie mit Smartphones benutzen können. Sie fühlen sich abgeschnitten von der Welt. Mit Hilfe des ...
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