Minister fanden kaum Platz für eigene Mitarbeiter

Die Neuen müssen mit dem Personal arbeiten, das Vorgängerregierungen eingestellt hatten

  • Sebastian Haak, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die politische Spitze von Rot-Rot-Grün hat mit dem Machtwechsel in Thüringen einen Regierungsapparat übernommen, der von der Union geprägt ist. Das Zusammenspiel Alt - Neu klappt bisher trotzdem.

Als LINKE, Sozialdemokraten und Grüne im Dezember 2014 in die Chefetagen der Staatskanzlei sowie der acht Fachministerin in der Thüringer Landesverwaltung einzogen, suchte mancher von ihnen nicht nur die Büroausstattung vergeblich - besonders verzweifelt wohl Anja Siegesmund (Grüne). Ihr Vorgänger im Amt des Umweltministers, Jürgen Reinholz (CDU), hatte ihr nicht mal einen Kalender mit den Terminen für die nächsten Tage hinterlassen. Auch Stellen, auf die die Neuen enge Mitarbeiter hätten setzen können, gab es in vielen Häusern nicht oder kaum.

Kurz vor der Wahl Bodo Ramelows zum ersten LINKE-Ministerpräsidenten Deutschlands hatten sich nämlich nicht wenige Mitarbeiter in den Schaltzentralen der Macht in Erfurt aus den Chefetagen tief ins Innere der Verwaltung versetzen lassen; um nicht unter einer ganz roten, roten oder grünen Hausleitung arbeiten zu müssen. Mitsamt der Planstelle, auf der sie saßen. Und weil Rot-Rot-Grün fes...


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