US-Journalist Greenwald mit Siebenpfeiffer-Preis ausgezeichnet
Snowden-Vertrauter kritisiert Umgang Deutschlands mit dem Whistleblower
Homburg. Der US-Journalist und Snowden-Vertraute, Glenn Greenwald, sieht die Drohungen nach der Veröffentlichung von Geheimdienst-Dokumenten als Beweis für gute journalistische Arbeit. »Ich sehe diese Bedrohungen als Testament dafür, dass wir unseren Job als Journalisten gemacht haben«, sagte Greenwald am Sonntag in Homburg bei der Preisverleihung des 13. Siebenpfeiffer-Preises. Gleichzeitig kritisierte er die deutsche und andere europäische Regierungen dafür, dass sie Edward Snowden kein Asyl gewährten.
Greenwald hatte mit der Dokumentarfilmerin Laura Poitras (»Citizenfour«) die Dokumente des damaligen Mitarbeiters des US-Geheimdienstes NSA, Edward Snowden, veröffentlicht. Zusammen mit anderen Journalisten hatte er die Informationen über die massenhafte Ausspähung der Bevölkerung durch Geheimdienste aufbereitet. Für diese Arbeit erhielt er den Siebenpfeiffer-Preis, der Journalisten auszeichnet, die sich für demokratische Grun...
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