Um die Breite einer Nuss

  • Heiko Werning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Man wird ja immer nervöser allmählich. Freie Wohnungen gibt es auch im Wedding schon lange nicht mehr, die Mieten steigen unaufhaltsam, und jetzt hat auch noch die Bio Company eine Filiale in der Müllerstraße eröffnet. Bei uns gegenüber hat eine von amerikanischen Hipstern via Crowdfunding gegründete Micro Brewery namens Vagabund aufgemacht, direkt daneben laden langbärtige, behornbrillte Zottelhipster in eine neue Kulturkneipe, die Nussbreite heißt, von donnerstags bis sonntags geöffnet hat und deswegen ihr Donnerstagsprogramm das Nuss-Montagsprogramm nennt, wie ich dem Nussletter entnehme, für den ich mich offenbar eingetragen habe, als ich da neulich nachts mal einen Nusslikör zu viel getrunken habe. Solche langbärtigen, behornbrillten Zottelhipster sind das also.

Ich muss zugeben, dass es dort sehr schön war. Wahnsinnig nette, junge Menschen, über die man leicht lästern könnte, weil sie erstens ...


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