Studie: Jeder zweite Deutsche will aufrüsten

Poroschenko fordert in Berlin erneut Sanktionen gegen Russland und erfährt freundliche Distanz

Beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Poroschenko am Montag in Berlin bremste die Bundeskanzlerin Erwartungen hinsichtlich weiterer Sanktionen gegen Russland.

Petro Poroschenko durfte sich in Berlin über Respektsbekundungen der deutschen Bundeskanzlerin freuen. Beim ersten Staatsbesuch in Berlin nach seiner Wahl versicherte sie dem ukrainischen Präsidenten am Montag zugleich, dass Deutschland das umstrittene Referendum auf der Krim unverändert für völkerrechtswidrig hält, das für die Angliederung der Halbinsel vor einem Jahr an Russland die rechtliche Begründung lieferte. Damit sei die europäische Friedensordnung in Frage gestellt worden, so die Kanzlerin.

Poroschenko hatte in einem Interview der »Bild«-Zeitung zuvor die Gelegenheit genutzt, Moskau erneut für angebliche Verletzungen des Minsker Friedensvertrages zu kritisieren. Dabei verlangte er auch eine Verlängerung der Sanktionen gegen Russland. Zugleich nannte er es »undenkbar«, dass Russland die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 ausrichte, solange russische Soldaten in der Ostukraine kämpften. Umgehend erfolgte der Einspruch aus ...


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