»Der Vorwurf der ›Lügenpresse‹ ist verheerend für alle«

Junge Medienmacher in Berlin treffen sich auf der Linken Medienakademie

  • Celestine Hassenfratz
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Erstmals gibt es in diesem Jahr zwei Kongresse der Linken Medienakademie (LiMA). Im September lädt die LiMA zu einem Medien-Kongress in die Humboldt Universität zu Berlin ein. Bereits am 23. März startet in Berlin die Weiterbildungs-LiMA für junge Journalisten, Blogger und Aktivisten. 
Jörg Staude ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der LiMA. Über »Barrierefreiheit«, Rassismus in den Medien und die Zersplitterung der deutschen Medienlandschaft sprach mit ihm Celestine Hassenfratz.

Das diesjährige Motto der LiMA lautet »De-Fragmentierung«. Defragmentiert wird eigentlich die Festplatte eines Computers, der zu langsam wird; ungenutzte Dateien werden neu geordnet, so dass effizienteres Arbeiten wieder möglich ist. Was hat das mit einer linken Medienakademie zu tun?
Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren immer mehr zersplittert, ist defragmentiert. Gerade auch in linken und alternativen Zusammenhängen gibt es so viele, zumeist virtuelle Orte, wo etwas stattfindet, ohne dass die Menschen wirklich zusammenkommen. Wir haben es im Medienbereich immer mehr mit vielen kleinen Inselprojekten- und -initiativen zu tun, die sich untereinander nicht mehr kennen. Mit der LiMA wollen wir Leute zusammenbringen, damit sie sich austauschen. Sie sollen nicht nur ihren Theorien nachhängen, sondern am Ende auch konkret etwas tun. Mit De-Fragmentierung haben wir versucht, ein Bild zu finden, das diese Idee auf den Punk...


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