Mehr Graffiti, weniger Vandalismus
Hohe Schäden bei der Bahn / Zahl der großangelegten Aktionen von Sprayern geht zurück
Die einen sehen es als Kunstwerk, die anderen als Schmiererei. Im vergangenen Jahr gab es mehr Fälle von Graffiti an Bahnanlagen und Zügen in Berlin und Brandenburg.
Graffiti-Sprayer haben im vergangenen Jahr öfter an Bahnhöfen und Zügen in Berlin und Brandenburg zugeschlagen. Es gab insgesamt 3415 Fälle, wie der Sprecher der Bundespolizei in Berlin, Meik Gauer, der dpa sagte. 2013 waren es noch knapp 3340. Dagegen ging die Zahl der Sachbeschädigungen durch Vandalismus im gleichen Zeitraum zurück: von 1768 auf 1626. Als gravierend bezeichnete die Polizei einen Vorfall, bei dem im Juni letzten Jahres zwölf Fenster und fünf Türscheiben einer S-Bahn erheblich zerstört wurden. Außerdem entleerten die Täter einen Feuerlöscher. Der Zug war zwischen den Bahnhöfen Mahlow und Lichtenrade abgestellt.
Die Bundespolizei sieht sich bei Graffiti-Vorfällen gelegentlich mit sogenannten Graffiti-Touristen konfrontiert, die in die Hauptstadt reisen, um dort Flächen zu besprühen. Das sei seit Jahren ein bekanntes Phänomen, erklärte Gauer: »Es gibt Hinweise, dass Sprühaktionen von Graffit...
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