«Wir fördern die, die es nötig haben»

Der Senat will den Wohnungsbau stärker fördern. Die Gelder sollen stärker nach Bedürftigkeit der Mieter eingesetzt werden.

Vor knapp einem Jahr konnte der damalige Bausenator Michael Müller (SPD) in der Waldsassener Straße 52 Neubau-Wohnungen der degewo an die Mieter übergeben. Es waren die ersten, die von einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft nach zehnjähriger Bauflaute errichtet wurden. Mittlerweile sind bei der degewo 500 Wohnungen in Bau, und Müllers Nachfolger Andreas Geisel (SPD) erfuhr bei einem Besuch in der Firmenzentrale, dass bis 2025 insgesamt 11 000 neue Wohnungen entstehen sollen. Außerdem soll der Bestand durch den Ankauf weiterer Wohnungen aufgestockt werden.

«Bis 2019 werden wir 500 Millionen Euro für Neubau und Zukauf ausgeben», so degewo-Chefin Kristina Jahn. «Unser Auftrag lautet, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.» Auch Geisel hält Neubau für «das schärfste Schwert, um die Mieten zu dämpfen. Allerdings sind die Mieten in der Waldsassener Straße mit im Schnitt 8,50 Euro pro Quadratmeter netto/kalt nicht gerade ein Schnäppc...