Wetteifern um Pegida-Sympathien

In Sachsen bemühen sich AfD und CDU um Nähe zu islamfeindlichem Bündnis / Großkundgebung am Ostermontag

Das Verhältnis zwischen Pegida und AfD in Sachsen erinnert an eine jener Beziehungen, in denen kleine Hiebe die Zuneigung erst neu entfachen. Am Montag hatte Lutz Bachmann, der Frontmann der islamfeindlichen Bewegung, die Partei hart zur Brust genommen. Er warf ihr vor, ihre »Bodenhaftung verloren« zu haben und »fleißig im Polit-Apparatschik-Strom« mitzuschwimmen. Böse Worte - die die AfD postwendend zum Liebesbeweis veranlassten. Am Mittwoch verbreitete deren sächsische Fraktion ein Positionspapier, das wie eine Ergebenheitsadresse an Pegida wirkt.

In dem Papier werden die so genannten Spaziergänge der Initiative als »unverzichtbar« für nötige politische Veränderungen in Sachsen und Deutschland sowie als »Ausdruck des Volkswillens« bezeichnet - obwohl zum 18. Spaziergang nach Polizeiangaben nur 7700 Menschen kamen. Viele Forderungen von Pegida stünden bereits »seit Gründung der AfD« in ihren Programmen, betont sie. Eine 13 Pu...


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