Frust und Eitelkeiten
Hartmut Mehdorn zieht Bilanz vorm BER-Untersuchungsausschuss
Ein entspannter Hartmut Mehdorn saß am Freitag den Mitgliedern des Untersuchungsausschusses gegenüber. Der Ex-Flughafenchef schildert noch einmal den Machtkampf am BER und dass durch Korruption dem Unternehmen kein Schaden entstand.
Ein sichtlich entspannter Hartmut Mehdorn saß am Freitag den Mitgliedern des BER-Untersuchungsausschusses gegenüber. Seit einer Woche ist er nicht mehr Chef des Flughafens, Ende des Monats verlässt er das Unternehmen ganz. Selbst seine Attacken gegen Ex-Technikchef und Intimfeind Horst Amann wirkten milder, obwohl sie mit den gleichen Worten vorgetragen wurden.
»Führungslosigkeit, Stillstand, Schockstarre« habe er auf der Flughafen-Baustelle vorgefunden, schilderte Mehdorn die Lage vor zwei Jahren, als er sein Amt antrat. Mit Entlassung der Planer nach der gescheiterten Eröffnung im Juni 2012 seien Know-how und 120 Leute einfach weg gewesen, und bei den zurückgebliebenen - darunter eine hohe Zahl von Leiharbeitern - herrschte schlechte Stimmung. Auch bei Amann, der bei Mehdorns Erscheinen schon sieben Monate auf der Baustelle war und dem offenbar Hoffnungen gemacht wurden, selbst den Chefposten zu übernehmen. »Insofern war sch...
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