Viel Rot bei von der Leyen
Verteidigungsministerium erarbeitete Risikoanalyse bei Rüstungsprojekten
Zu spät, zu teuer, Pfusch. Vor einer Woche lud die Verteidigungsministerin zu ihrem zweiten Rüstungsboard ein. Jetzt liegt ein - für bisherige Verhältnisse - ziemlich schonungsloser Bericht vor.
Der Transporthubschrauber NH 90 kommt - nach bisherigem Stand - 158 Monaten zu spät. 158 Monate, das sind gut 13 Jahre. Dafür verursachen die - noch immer nicht sicher fliegenden und nur bedingt einsatzfähigen Maschinen aus den Airbus-Hubschrauberwerken Mehrkosten von 1,121 Milliarden Euro. »Davon entfallen ca. 84 Prozent auf die vertraglich festgelegte Preisstandsanpassung«, liest man im aktuellen »Bericht zu Rüstungsangelegenheiten«.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), - die, neu im Amt, beim ersten Rüstungsboard vor einem Jahr aus allen Wolken gefallen war wegen des in ihrem Hause herrschenden Rüstungschaos', die deshalb keinen der einzelnen Projektberichte bestätigte sondern eine externe Wirtschaftsprüfertruppe ins Ministerium holte - ließ sich diesmal den Stand von 15 Großprojekten erklären. Zwei davon sind noch Visionen, die anderen nerven die Truppe schon mehr oder weniger lange und intensiv.
So ge...
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