Österreicher verklagt Facebook vor EuGH

Datenschutzaktivist will NSA-Sammelwut stoppen

  • Jürgen Oeder
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Karlsruhe. Ein junger Österreicher ermöglicht vielleicht, was Politiker bislang nicht schafften: der Datensammelwut des US-Geheimdienstes NSA in Europa Einhalt zu gebieten. Der österreichische Datenschutz-Aktivist Max Schrems sorgt mit einer Klage gegen Facebook dafür, dass sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Dienstag erstmals mit der Frage befasst, inwieweit die in Europa ansässigen und dem hiesigen Recht unterliegenden Töchter der US-Internetriesen wie Facebook oder Google die EU-Grundrechtecharta zum Schutz personenbezogener Daten beachten müssen.

Schrems hatte von Facebook eine Herausgabe aller über ihn gespeicherten Informationen verlangt - und von der Europa-Zentrale im irischen Dublin mehr als 1200 ausgedruckte Seiten bekommen, auf denen sich auch längst gelöschte Daten wiederfanden. Weil Facebook aber die Daten europäischer Nutzer auf ihren Servern in den USA speichert und sie dort von der NSA abgegriffen werden...


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