Rückgabe an rechtmäßigen Eigentümer
Gemälde von El Greco
Ein wertvolles Ölgemälde des Renaissance-Malers El Greco (1541-1614), das die Nazis einst einer jüdischen Familie raubten, ist zu seinen rechtmäßigen Besitzern zurückgekehrt. Die Erben des jüdischen Industriellen Julius Priester bekamen das »Porträt eines Edelmannes« von einer Londoner Galerie zurück, wie die Organisation »Commission for Looted Art in Europe« in London am Dienstag mitteilte, die die Familie vertritt. Die Galerie hatte das geraubte Gemälde 2010 gekauft.
Der Wiener Industrielle Priester war im März 1938 vor den Nazis aus Wien geflohen, im Jahr 1944 beschlagnahmte die Gestapo das Gemälde und Priesters gesamte Kunstsammlung aus einem Depot. Nach einigen Umwegen über New York, London und die Schweiz wurde das El-Greco-Gemälde im vergangenen Jahr in New York zum Verkauf angeboten, woraufhin die »Commission for Looted Art« Ansprüche erhob. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.