Umstrittene Grenzgänge

Friedensorganisationen diskutieren über weitere Unterstützung des Friedenswinters

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Es ist anscheinend ein Bündnis auf Probe. Nach Ausfällen gegenüber dem Geschäftsführer der DFG-VK fühlen sich viele in der Friedensbewegung bestätigt in ihren Vorbehalten gegenüber den Mahnwachen.

Nach dem Ausstieg der DFG-VK denken auch andere Organisationen über ihre Unterstützung des Friedenswinters nach. Im Kern geht es für einige nur noch um die Frage, wie die Friedensbewegung am besten aus der Sache rauskommt. In der vergangenen Woche hatte sich der seit Monaten schwelende Streit um die Zusammenarbeit mit Teilen des Mahnwachenspektrums zugespitzt. Bei einer Aktionskonferenz konnte ein Eklat in letzter Minute noch verhindert werden. Sie endete mit der Verabredung, gemeinsam für den 10. Mai eine bundesweite Demonstration anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus in Berlin zu organisieren. Erst danach wollte man grundsätzlich über die Fortsetzung einer Zusammenarbeit reden. Dass dies nun doch viel früher geschieht, ist Ken Jebsen, einem der Köpfe der Mahnwachenbewegung, zu verdanken.

Der ehemalige Radiomoderator hatte bei der Mahnwache in Berlin Klartext geredet und den Politischen Geschäftsführer d...


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