Jemen: Kampfflugzeuge greifen Präsidentenpalast an

Huthi-Miliz nimmt US-Luftwaffenbasis ein

Die Huthi-Rebellen scheinen nur noch einen Steinwurf von der endgültigen Kontrolle des Jemens entfernt. Die Aufständischen stehen kurz vor Aden - der letzten Zuflucht von Präsident Hadi.

Aden. Im Jemen beginnt die komplette Machtübernahme durch die schiitischen Huthi-Rebellen. Am Mittwoch rückten die Aufständischen bis an die im Süden des Landes gelegene Hafenstadt Aden heran - dort hält sich der aus der Hauptstadt Sanaa geflohene Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi auf. Nach Berichten lokaler Medien griffen Kampfflugzeuge Hadis Palast in Aden an. Am Boden nahmen die Rebellen nach Angaben lokaler Quellen eine auch vom US-Militär genutzte Luftwaffenbasis kurz vor der Stadt ein.

Die Huthis beherrschen seit Monaten große Teile des Nordjemens sowie die Hauptstadt Sanaa. Dort hatten sie Hadi und Teile der Regierung über Wochen festgesetzt. Ende Februar floh Hadi nach Aden. Von dort aus versucht er, die Macht im Land wiederzuerlangen.

Am Mittwoch habe ein Kampfjet mindestens drei Raketen auf Hadis Residenz abgefeuert, berichtete die lokale Nachrichtenseite »Aden al-Ghad« am Mittwoch unter Berufung auf Augenze...


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