Kriege treiben Menschen in die Flucht
45 Prozent mehr Asylanträge in Industriestaaten / Länder fordern mehr Geld für Schutzsuchende
Immer mehr Menschen flüchten vor Kriegen in die entwickelten Länder. Derweil haben die Ministerpräsidenten und Integrationsminister über den Umgang mit Flüchtlingen beraten.
Die Bilder von Geflüchteten, die nach tagelanger Fahrt über das Mittelmeer entkräftet die italienische Küste erreichen, gehen alle paar Wochen um die Welt. Sie vermitteln den Eindruck, dass immer mehr Menschen ihr persönliches Glück in den reichen Ländern dieser Erde suchen. Und tatsächlich: Die Zahl der Asylanträge in den Industrieländern hat sich im vergangenen Jahr um 45 Prozent erhöht. Das hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) am Donnerstag bekannt gegeben. Insgesamt 866 000 Menschen haben 2014 in den 44 Staaten Asyl beantragt - fast so viele wie bei Kriegsbeginn in Bosnien und Herzegowina 1992, dem bisherigen Rekordjahr. Mit 173 000 Anträgen wurde der größte Teil in Deutschland gestellt. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl entfielen laut UNHCR die meisten Asylgesuche jedoch auf Schweden.
Als Grund f...
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