Athen zahlt zurück, aber Europa »hilft« nicht

SYRIZA-geführte Regierung warnt vor Überlastung mit dem Schuldendienst / Griechenland hat seit August 2014 keine Kredittranchen mehr erhalten / Tsipras hatte Merkel schon Mitte März in Brief gewarnt

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 7.0 Min.

Die SYRIZA-geführte Regierung warnt, aus eigener Kraft die fälligen Rückzahlungen aus seinen Schulden nicht mehr stemmen zu können, wenn die internationalen Gläubiger die ausstehenden Raten aus dem laufenden Kreditprogramm nicht auszahlten. Seit August 2014 ist daraus kein Geld mehr in Richtung Athen geflossen - die griechische Regierung hat ihrerseits alle fälligen Raten zurückgezahlt. Man habe daher jetzt noch einmal »auf allen Ebenen der Eurozone und auch dem IWF« klargemacht, dass die Regierung in Athen die »Schulden nicht mehr ausschließlich aus eigenen Quellen werde zahlen können«, hieß es am Freitag aus Kreisen im Umfeld des Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.

Auch in einem Arbeitspapier der Regierung in Athen, über das Medien berichteten, wird die Brisanz der Lage kenntlich gemacht. Am 20. März flossen 348,5 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds zurück. Zuvor waren allein in diesem Monat in zwei Tranchen ...


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