Ein Sieg der Menschlichkeit
Neu verfilmt und am 1. April in der ARD zu sehen: Bruno Apitz’ Roman «Nackt unter Wölfen»
Kurz vor dem 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald zeigt die ARD am 1. April zur besten Sendezeit eine Neuverfilmung von Bruno Apitz’ Roman «Nackt unter Wölfen». Nach dem Tod der meisten überlebenden Häftlinge soll damit das Gedenken bewahrt und gegen die Verharmlosung von Faschismus eingetreten werden. Ähnliche Intentionen hatte auch schon Frank Beyer, der 1963 Regie in dem gleichnamigen Spielfilm führte. Erzählt der neue Film eine andere Geschichte?
«Bin müde», sagt Vater Pippig. «Nicht einschlafen», antwortet sein Sohn Hans, der später als Häftling der Effektenkammer ein dreijähriges jüdisches Kind in einem Koffer entdeckt. Die Köpfe der beiden Männer sind nah beieinander. Es ist dunkel, kein Ort, aber ein ungutes Gefühl. So beginnt «Nackt unter Wölfen» in der Regie von Philipp Kadelbach. Der wegen Widerstands gegen die Nationalsozialisten nach Buchenwald deportierte Hans Pippig (Florian Stetter) ist die zentrale Fi...
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