Marco Reus macht den Unterschied

Beim 2:0 in Georgien überzeugt der Dortmunder, der vergangenen Sommer so unglücklich die Weltmeisterschaft verpasste

  • Holger Schmidt
und Marco Mader, Tbilissi
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Den WM-Rausch hat Marco Reus vom Krankenbett erlebt. Umso mehr blüht er aktuell im Kreise der Nationalmannschaft auf.

Die Freude am Spiel war Marco Reus deutlich anzumerken. Die meisten seiner Kollegen hatten nach dem zweiten Tor beim 2:0-Sieg in Georgien schon in den Verwaltungsmodus geschaltet, als der Dortmunder immer noch rannte und trickste. Vielleicht als Einziger wollte er noch weitere Tore nachlegen, die Devise »Hauptsache drei Punkte« war ihm augenscheinlich nicht genug.

Auch der Bundestrainer war verzückt vom Auftritt des 25-Jährigen, der offenbar nicht zwischen Test- und Pflichtspielen unterscheidet - und schon beim 2:2 am vergangenen Mittwoch gegen Australien Torschütze und gefährlichster Offensivspieler war. »Ich bin froh, dass Marco zurück ist«, sagte Löw deshalb: »Unser Spiel ist mit ihm variabler und am Ende auch gefährlicher.«

Es war so etwas wie das ultimative Lob, denn im heutigen Fußball sehnen sich alle nach flexiblen Spielern, die »den Unterschied ausmachen«. Reus ist so einer. Und dennoch war er in den...


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