Kabinett macht Weg für Fracking frei

Opposition kritisiert Rückwärtsrolle in der Energiepolitik

Berlin. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Gesetzentwurf zum Fracking gebilligt. Nach den Plänen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (beide SPD) soll die unkonventionelle Förderung von Erdgas aus Gesteinsschichten demnach ab einer Tiefe von 3.000 Metern erlaubt werden. Zu wissenschaftlichen Zwecken soll das Fracking zudem in Tiefen bis zu 3.000 Metern möglich sein. Umweltschützer, Kirchen und Gewerkschaften hatten die Pläne scharf kritisiert. Auch im Bundestag, der den Gesetzentwurf noch beraten muss, gibt es Widerstand.

Hendricks entgegnete den Kritikern bei der Vorstellung ihres Gesetzes in Berlin, es werde durch die Regelung nichts ermöglicht, was bislang verboten ist. »Im Gegenteil: Es wird vieles verboten, was bislang möglich ist«, sagte sie. Gleichzeitig wandte sie sich gegen ein komplettes Verbot des unkonventionellen Frackings in Schiefer, Ton und Kohleflöz. Nac...


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