100 Millionen Kinder ohne Ausbildung
Nur jedes zweite Land kann jedem Kind einen Zugang zu einer Grundschule garantieren/ Vereinte Nationen ziehen bittere Bilanz
100 Millionen Kinder schließen nicht einmal eine Grundschulausbildung ab. Immer noch ist Armut dabei das größte Hindernis. 15 Jahre nachdem die Unesco ein Programm mit dem Namen »Bildung für alle« startete, bleibt viel zu tun.
Paris. 15 Jahre nach dem Start des internationalen Aktionsprogramms »Bildung für alle« haben die Vereinten Nationen eine ernüchternde Bilanz gezogen. Nur jedes dritte Land weltweit habe die im Jahr 2000 verankerten sechs Bildungsziele erreicht, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Weltbildungsbericht der UN-Bildungs- und Kulturorganisation Unesco. So würden weltweit nur in jedem zweiten Land alle Kinder eine Grundschulbildung erhalten.
Das bedeute, dass fast 100 Millionen Kinder weltweit die Grundschule nicht abschließen können, hebt die Unesco hervor. 29 Prozent der Länder sind nach wie vor weit davon entfernt, allen Kindern einen Zugang zu Grundschulbildung zu ermöglichen, neun Prozent sogar sehr weit.
Besonders besorgt ist die Organisation über die Situation von Kindern in Krisengebieten. Ein Drittel der Kinder, d...
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