Kenia verlangt Schließung von Flüchtlingslager

Kampf gegen Terror? Regierung in Nairobi setzt UN-Flüchtlingshilfswerk Ultimatum und droht mit Umsiedlung von über 350.000 Menschen

Berlin. Rund eine Woche nach dem Terroranschlag mit mehr als 150 Toten im Norden Kenias will das ostafrikanische Land das weltgrößte Flüchtlingslager Dadaab nahe der somalischen Grenze schließen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk müsse das Lager mit 350.000 Bewohnern binnen drei Monaten schließen und nach Somalia verlegen, verlangte Vizepräsident William Ruto am Samstag. Sollte das UNHCR der Aufforderung nicht nachkommen, würde Kenia die Flüchtlinge selbst umsiedeln.

Kenia werde sich nach dem jüngsten Anschlag so drastisch verändern »wie Amerika nach 9/11«, sagte Ruto laut einer Pressemitteilung in Anspielung auf die Anschläge vom 11. September 2001 in New York. Zude...


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