Bericht über Zwangsarbeit von Kindern in Israel

Müssen palästinensische Kinder und Jugendliche im Westjordanland als Arbeiter schuften? Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft Israel Menschenrechtsverletzungen vor. Die Regierung dementiert das

Jerusalem. Hunderte Kinder seien in landwirtschaftlichen Betrieben unter zum Teil »gefährlichen« Bedingungen beschäftigt und würden weniger als den in Israel gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn bekommen, hieß es in dem von Human Rights Watch (HRW) am Montag veröffentlichen Bericht. Die Angaben beruhen auf Aussagen palästinensischer Arbeiter. Von 38 Minderjährigen gaben demnach 21 an, die Schule dafür vor Abschluss der zehnten Klasse verlassen zu haben. Der jüngste befragte Tagelöhner war 11 Jahre alt. Die Kinder stammen aus »durch israelische Diskriminierung und Siedlungspolitik verarmten Gemeinden« im Westjordanland.

HRW kritisierte, dass das israelische Arbeitsrecht derartige Arbeitsbedingungen für Minderjährige verbiete, palästinensische Kinder davon aber nicht profitierten. Die jungen Arbeiter sähen sich bei großer Hi...