Endstation Sammelunterkunft
Tausende Flüchtlinge mit Bleiberecht wohnen trotz Anerkennung nach wie vor in Heimen
Die Odyssee der meisten Flüchtlinge ist mit der Ankunft in Berlin noch lange nicht beendet. Als die Alleinerziehende Alima* aus Syrien in der Stadt ankam, hatte sie noch Glück. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) schickte sie in eine Unterkunft, die ihr immerhin neun Quadratmeter Würde ließ. Sie lebte allein mit ihrem Kind in einem Einzimmerappartement einer Unterkunft, die dem Land untersteht - auch nachdem ihr Asylantrag genehmigt wurde und fortan der Bezirk oder das Jobcenter zuständig wären.
»Eigentlich müssten die Menschen in einer eigenen Wohnung leben«, sagt Gernot Klemm (LINKE), Sozialstadtrat in Treptow-Köpenick. »Der Wohnungsmarkt ist aber in ganz Berlin bekanntermaßen sehr angespannt«, schiebt er hinterher. Die einzige Alternative zur Gemeinschaftsunterkunft wäre im schlimmsten Fall also das Obdachlosenheim.
Die Bezirke geraten zunehmend unter Druck, denn das LAGeSo braucht die Plätze in den Gem...
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