Sparkasse entdeckt Pazifismus

Eine Soliinitiative wehrt sich gegen die Kündigung ihres Spendenkontos »Solidarität mit Rojava«

  • Ines Wallrodt
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die Sparkasse ist nicht solidarisch mit Rojava. Sie kündigte einer linken Initiative, die Geld für Menschen in Syrien sammelte,das Spendenkonto. Ob das so einfach geht, ist fraglich. Selbst die NPD wurde sie einst nicht los.

Die Sparkasse Saarbrücken hat das Spendenkonto für Rojava gekündigt. Für die Initiative »Solidarität mit Rojava« mehr als eine Unannehmlichkeit: Die Kontonummer werde seit Monaten auf Flugblättern, Plakaten und im Internet bekannt gemacht, sagt Georg Gruhl von der Interventionistischen Linken (IL), die gemeinsam mit dem kurdischen Studentenverband YXK die Kampagne vor einem halben Jahr gestartet hat.

Hunderte Menschen haben bislang Spenden überwiesen, um damit Menschen in der Region Rojava im Norden Syriens zu unterstützen, die gegen die Terrororganisation Islamischer Staat kämpfen und ein neues, fortschrittliches Gesellschaftsmodell verteidigen, das sie in den letzten Jahren dort aufgebaut haben. Bis April sollen über 106 000 Euro zusammengekommen sein.

Über die Verwendung des Geldes sollen die Menschen vor Ort entscheiden. Sie wüssten am besten, was benötigt wird, sagt Gruhl. Für die Sparkasse Saarbrücken ist das...


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