Mittelmeerunion wiedererwacht
Anrainer berieten über terroristische Bedrohung
Unter dem Eindruck islamistischer Anschläge in Europa und der Bedrohung durch Terrormilizen kam in Barcelona die Gruppe der Mittelmeeranrainer zusammen.
Vor acht Jahren wurde die Mittelmeerunion ins Leben gerufen, schlief aber schnell wieder ein. Eigentlich wollte die EU mit den acht Anrainern - von Ägypten im Osten bis Marokko im Westen - eng kooperieren. Das jetzige Treffen der Außenminister wurde vom spanischen Regierungschef Mariano Rajoy eröffnet, der verdeutlichte, dass es erst einer Bedrohung bedurfte, um die Idee aufzuwärmen. Rajoy sprach vom IS als »größter Bedrohung der EU«. Dabei hatte er auch die zerfallenden Staaten Syrien und Libyen im Blick, die nicht erneut eingeladen wurden. Dafür nahm Palästina neben Israel teil.
Auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, deren italienische Heimat und Spanien hinter der Initiative standen, stellte Sicherheitsfragen in den Vordergrund, sie mahnte aber auch eine engere Kooperation auf wirtschaftlicher, kultureller und politischer...
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