Showdown in Wolfsburg
Carsten Hübner über den Streit zwischen den VW-Granden Piëch und Winterkorn sowie die Baustellen des Konzerns
Bei Volkswagen tickt die Uhr. Am 5. Mai findet in Hannover die jährliche Hauptversammlung statt. Undenkbar, dass sich die Konzernführung dort zutiefst zerstritten präsentiert. Im Konflikt zwischen Aufsichtsratschef und Großaktionär Ferdinand Piëch und dem VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn muss also eine Lösung her. Wie diese aussehen kann, ist derzeit jedoch völlig offen.
Piëch gilt in der Autowelt als harter Hund. Es scheint wenig wahrscheinlich, dass der VW-Patriarch ein einmal ausgesprochenes Misstrauensvotum zurücknimmt. Zumal in diesem Fall. Das Tischtuch dürfte also unwiderruflich zerrissen sein. Noch vor wenigen Jahren war dies gleichbedeutend mit dem Ende von Konzernkarrieren. Doch Piëch ist inzwischen 77 Jahre alt. Schon seit längerem wird beim Wolfsburger Autobauer, wenn auch hinter vorgehaltener Hand, über die Zeit danach diskutiert. Gut vorstellbar, dass der Machtmensch Piëch hier einen Riegel vorschieben ...
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