Wie Fußballmärchen enden

Weil Jürgen Klopp beim BVB aufhört, nimmt der HSV seinen neuen Trainer vom Wühltisch

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Eine gute Vereinsführung zahlt sich auch in schlechten Zeiten aus: Der HSV bekommt nur Bruno Labbadia. Thomas Tuchel dagegen könnte wie einst Mainz nun auch in Dortmund der »neue Klopp« werden.

Es war einmal ein großer Hamburger Sport-Verein. Im vergangenen Jahrtausend bot er dem schon damals noch größeren FC Bayern München immer wieder mutig die Stirn. Er gewann Trophäen, nationale und internationale. Die Titelgeschichte endete jedoch schon vor 28 Jahren. An der Geschichte eines großen Fußballvereins wird allerspätestens seit sechs Jahren in Hamburg nicht mehr weitergeschrieben.

Trotz der Schreibblockade haben die Münchner den einstigen Rivalen noch nicht abgeschrieben. »Der HSV ist der einzige Klub, der es vom Umfeld her schaffen könnte, langfristig dem FC Bayern ebenbürtig zu sein.« Das sagte vor zweieinhalb Jahren Uli Hoeneß. Der wegen Steuerbetrugs noch immer inhaftierte Ex-Präsident der Münchner nannte auch die Gründe für die Stagnation in Hamburg: die Strukturen im Klub. Ganz allgemein hatte Hoeneß damit Recht. Aber vielleicht hatten ja die rund 800 Kilometer Entfernung den Blick des erfolgreichen Fußballmache...


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