Für Staat, Glaube, Ehre
Martin Leidenfrost hat einen Kosaken-Ataman in Transnistrien besucht
Im aktuellen europäischen Krieg müssen wir plötzlich wieder von überholt geglaubten Tugenden reden. Sagen wir, von alten Männertugenden wie Opferbereitschaft. Besonders sticht mir dabei die Rolle der Kosaken ins Auge. Das «wilde Feld» der Saporosher Kosaken lag in der heutigen Ukraine, in der Gastronomie treibt die heutige Ukraine einen Kosakenkult, und doch waren es offenbar Kosaken, die 2014 die Übergänge der Krim zum ukrainischen Festland abriegelten, und doch sind viele Kosaken unter den prorussischen Separatisten im ostukrainischen Donbass.
Viel älter und näher ist eine andere Republik prorussischer Separatisten: Transnistrien, 1992 auch mit dem Blutzoll des wiederbelebten Kosakentums von Moldawien abgespalten. Bei höchstens 500 000 Einwohnern stehen nach eigenen Angaben 12 000 transnistrische Kosaken zum Kampf bereit. Kämpfen die in der Ostukraine? Das will ich einen ihrer Atamane fragen, den Anführer von 1500 häufig kri...
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