Idealismus reicht nicht mehr

Bei den Meisterschaften der Behindertenschwimmer werden Förderdefizite deutlich

Die deutschen Schwimmer mit Handicap verlieren den Anschluss zur Weltspitze. Die Gründe dafür liegen in der Förderstruktur.

Es wird ein Championat der Superlative, soviel scheint schon nach den Auftakttagen der 29. Internationalen Deutschen Meisterschaften der Behindertenschwimmer (IDM) festzustehen. Bis zum Sonntag ermitteln rund 600 Athleten mit Handicap aus 41 Ländern in 34 Einzel- und sechs Staffelwettbewerben ihre Besten, und schon am ersten Tag verzeichneten die Statistiker zehn Weltrekorde. Aus sieben Ländern kamen die Schnellschwimmer, drei Bestmarken gingen allein aufs Konto der Briten.

Die Gastgeber, allseits gelobt für ihre Organisation, hielten sich sportlich bescheiden im Hintergrund. Weder unter den Rekordjägern noch bei den Siegern in den offenen Wettbewerben, in denen unterschiedlich behinderte Athleten gegeneinander antreten und über ein kompliziertes Punktesystem verglichen werden, war Deutschland beteiligt.

Zum Auftakt war der Potsdamer Julian Erxleben über die nicht so stark besetzten 400 Meter Lagen als Dritter der einzig...


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