Ernährung von Millionen Menschen in Niger gefährdet

Regierung beklagt Ernteausfälle wegen schlechten Wetters / Lage durch 200.000 Flüchtlinge aus Nachbarländern Nigeria und Mali zusätzlich angespannt

  • Lesedauer: 1 Min.

Niamey. Wegen Ernteausfällen ist im westafrikanischen Niger nach Regierungsangaben die Ernährung von mehr als zweieinhalb Millionen Menschen nicht sichergestellt. Für gut 400.000 Menschen sei die Gefahr einer Lebensmittelknappheit besonders hoch, sagte Landwirtschaftsminister Maidagi Allambeye am Samstag vor Abgeordneten. Als Gründe für die Ernteausfälle nannte er unter anderem Dürreperioden und Überschwemmungen.

Zusätzlich angespannt sei die Lage, weil etwa 200.000 Menschen aus den Nachbarländern Nigeria und Mali auf der Flucht vor radikalen Islamisten im Niger Schutz suchten, sagte Allambeye. Die Regierung habe ein Projekt zur Bewässerung von 130.000 Hektar Land gestartet und hoffe auf zusätzliche 500.000 Tonnen an Nahrungsmitteln. Der Niger ist ein trockenes und armes Land mit einer schnell steigenden Bevölkerungszahl in dem es immer wieder Lebensmittelkrisen gibt. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.