»G36 hat keine Zukunft«
Von der Leyen will Standardgewehr ersetzen / Vorerst kein Untersuchungsausschuss
Seit Jahren wird die Treffsicherheit des Sturmgewehrs G36 getestet. Jetzt wird gehandelt: Verteidigungsministerin von der Leyen erklärt das Gewehr für untauglich und verspricht Ersatz. Der könnte vom selben Hersteller kommen.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die 167 000 Sturmgewehre G36 der Bundeswehr wegen erheblicher Probleme bei der Treffsicherheit ausmustern. Die Konsequenz aus einem eindeutigen Expertengutachten zu der Waffe sei, »dass das G36, so wie es heute konstruiert ist, keine Zukunft in der Bundeswehr hat«, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch nach einer Sitzung des Bundestags-Verteidigungsausschusses. Sie schloss damit aber nicht aus, dass der Ersatz auch ein verbessertes G36 sein kann.
Einen Untersuchungsausschuss zu der G36-Affäre wird es vorerst nicht geben. Zunächst soll die Aufklärung im Verteidigungsausschuss fortgesetzt werden, hieß es nach der Sitzung in Berlin. Linke und Grüne wollen auch den früheren Verteidigungsminister und heutigen Innenminister Thomas de Maizière (CDU) befragen.
In der vergangenen Woche hatten...
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