Von der Straße ins Stadion
Rechtsgerichtete Hooligans prägen mittlerweile die Demonstrationen von Pegida und deren Ablegern. Ihren Machtanspruch wollen sie nun auch im Fußball durchsetzen
Experten befürchten, dass rechte Fußballfans auch in Stadien ihren Machtanspruch gewaltsam durchsetzen wollen. Die Demos von Pegida und ihren Ablegern werden oft schon von Hooligans geprägt.
Am vergangenen Wochenende hatten rechtsgerichtete Bremer Hooligans Mitglieder einer Ultragruppe des SV Werder angegriffen. Für den Bremer Ultra Lars P. (Name geändert) steht zweifelsfrei fest, warum seine Kollegen im Anschluss an das Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV attackiert wurden. »Aus politischen Gründen.« Schließlich habe sich die Bremer Ultraszene in den vergangenen Jahren immer wieder eindeutig gegen Rassismus und Ausgrenzung positioniert - zum Ärger vieler Werder-Hooligans, die zum Teil seit Jahrzehnten Mitglieder der rechten Szene sind. Am Sonntag waren beide Gruppen vor einer Kneipe in Stadionnähe aufeinandergetroffen. Der Angriff sei von »Mitgliedern der Hooliganszene ausgelöst« worden, sagt auch die Polizei.
P. glaubt, dass damit auch Grenzen ausgetestet werden sollten, die weit über Bremen hinausreichen: »Das war ein Vortasten. Die wollten sehen, ob sie es schaffen, ohne Konsequenzen eine Ult...
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