Tanzen, bis der Bagger kommt

Tausende protestieren gegen umwelt- und gesundheitsschädliche Kohleindustrie

Angekündigt hatten die Veranstalter 5000 Teilnehmer, ein ambitioniertes Ziel - es kamen sogar 6000: Am Samstag fand die bisher mit Abstand größte Anti-Kohle-Aktion im Rheinischen Revier statt.

Wie lang ist die Kette, die 6000 Menschen bilden können? Für den Kohleprotest am Tagebau im nordrhein-westfälischen Garzweiler lautet die Antwort 7,5 Kilometer. Klimaschützer aus ganz Deutschland, aus den Niederlanden, Polen und Frankreich, aber auch erstaunlich viele Einheimische und damit vom voranschreitenden Tagebau Betroffene protestierten am Samstag in der Nähe der verlassenen Ortschaft Immerath gegen die klimaschädliche Nutzung fossiler Energien.

Die Demonstranten forderten einen schnelleren Ausstieg aus der Förderung und Verstromung der Braunkohle im sogenannten Rheinischen Revier zwischen Köln, Aachen und Mönchengladbach. Hier betreibt der Energiekonzern RWE mehrere Tagebaue und Kraftwerke - drei davon stehen auf der EU-Liste der fünf klimaschädlichsten des Kontinents.

Organisiert wurde die Demonstration von einem Bündnis aus den Umweltverbänden Greenpeace, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Naturschutzb...


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