Abgang eines Patriarchen
Volkswagen sucht nach einem neuen Aufsichtsratschef
Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hat den Machtkampf bei VW verloren und ist zurückgetreten. Für die Nachfolge kommt auch Vorstandschef Winterkorn in Frage, den Piëch zuvor gerne losgeworden wäre.
Ferdinand Piëch wollte das Stoppzeichen nicht sehen, er raste einfach weiter. Seine Fahrt endete mit Totalschaden. Am Samstag trat er vom Aufsichtsratsvorsitz des größten europäischen Autokonzerns zurück.
Dabei hatte Piëch in der Vergangenheit mit seinem Kurs bei Volkswagen stets Erfolg gehabt. Wenn ihm Spitzenmanager nicht mehr passten, demontierte er sie öffentlich mit wenigen Worten. So war es beim einstigen VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder im Jahr 2006 und beim Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking 2009. Und so wollte er es auch mit dem aktuellen VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn machen. »Ich bin auf Distanz zu Winterkorn«, hatte Piëch dem Nachrichtenmagazin »Der Spiegel« am 10. April gesagt. Es hätte das Ende von Winterkorns VW-Karriere sein können.
Doch diesmal hat Piëch offenbar überzogen. Sein Cousin Wolfgang Porsche tat die Äußerung als Privatmeinung ab. Die Landesregierung von Niedersachsen und der m...
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