Nepal steht vor schwieriger Zukunft

Das Beben im Himalaja dürfte den Tourismus in dem von ausländischen Gästen abhängigen Land stark beeinträchtigen. Eine der ärmsten Gesellschaften der Welt steht wirtschaftlich und politisch vor außerordentlich harten Zeiten.

Bangkok. Noch immer graben viele Nepalesen mit bloßen Händen nach Angehörigen. Die arme Nation hat nicht die nötigen Geräte und Helfer, um den Betroffenen wirksam zu helfen. Die internationale Hilfe läuft an, und sie wird lange benötigt werden.

Auf Unterstützung angewiesen

Schon jetzt ist klar, dass die Aufbauarbeiten nach dem schweren Erdbeben Jahre dauern werden. Das kleine Land kann dies unmöglich allein schaffen. «Wir haben nicht die Ressourcen und Kapazitäten, um mit einer solchen Katastrophe umzugehen”, sagt der ehemalige Finanzminister des Landes, Madhukar Shumshere Rana. Ersten Schätzungen des amerikanischen Geologischen Dienstes zufolge könnten Schäden in Höhe von bis zu zehn Milliarden US-Dollar (9,2 Milliarden Euro) zu reparieren sein - das ist etwa die Hälfte des gesamten Bruttoinlandsprodukts Nepals.

Während sich viele Nachbarstaaten beachtlich entwickelt haben, hinkt Nepal hinterher. Trotz des geringen ...