Tsipras will notfalls die Wähler befragen

Athen könnte Referendum anstreben, wenn Gläubiger SYRIZA zum Bruch der Wahlversprechen zwingen

  • Vincent Körner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Athen zeigte sich Premier Alexis Tsipras mit Blick auf die Chancen einer Einigung optimistisch - warnte zugleich aber vor einem Scheitern.

»Ich denke, wir werden bis zum 9. Mai eine Vereinbarung haben«, hat Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras am Montagabend in einem Interview mit dem Sender Star TV erklärt. »Niemand in Europa wird gewinnen, wenn es zu einem Bruch kommt.«

Dafür ist die SYRIZA-geführte Regierung offenbar auch zu weiteren Kompromissen bereit. Eine Liste möglicher Reformen soll alsbald in einem Gesetz zusammengefasst werden, hieß es in Athen nach einem Treffen des engsten Kreises um Tsipras, dem unter anderem Finanzminister Yanis Varoufakis angehört. Wann mit einer Verabschiedung zu rechnen ist, war aber zunächst unklar.

Bei dem Paket soll es sich um Maßnahmen handeln, mit denen rasch die Staatseinnahmen erhöht werden können: schärfere Kontrollen von Auslandsüberweisungen, um Schwarzgelder aufzuspüren; effizientere Erfassung der Mehrwertsteuer-Einnahmen und bessere Eintreibung von auss...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.