Notlage nach Erdbeben führt zu Unruhen in Nepal
Bericht des UN-Büros für Katastrophenhilfe / Schuldenerlass für das Land gefordert / Armut und Bürgerkrieg rücken ins Zentrum der Beobachter / Experte kritisiert zu geringe Entwicklungshilfe
Berlin. Vier Tage nach dem schweren Himalaya-Erdbeben sorgt die katastrophale Versorgungslage in Nepal für erste Unruhen. Das berichtete das UN-Büro für Katastrophenhilfe (Ocha) in der Nacht zum Mittwoch. »Ungleiche Verteilung erhöht das Risiko von Animositäten unter den Betroffenen«, warnte Ocha. Bei den Beben der Stärke 7,8 waren am Samstag mehr als 5.000 ums Leben gekommen. Helfer fürchten, dass die Zahl deutlich steigt, wenn abgelegene Regionen erreicht werden.
Der ohnehin überlastete Flughafen musste am Mittwoch vorübergehend wegen Rissen in der Landebahn gesperrt werden, wie die »Nepali Times« twitterte. Sie seien aber schnell repariert worden. Zahlreiche Flüge mit Helfern und Hilfsmaterial mussten in den vergangenen Tagen wegen Überlastung des Flughafens unverrichteter Dinge wieder umkehren.
Unterdessen sanken die Chancen rapide, weitere Überlebende aus den Trümmern zu retten. Den Helfern fehlt Gerät, Menschen gra...
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