US-Polizisten töteten 2013 über 460 Menschen

Bericht: Nur die Fälle gezählt, die vom FBI erfasst wurden / Experten gehen von etwa 1100 Toten im Jahr aus / Staatsanwalt in Baltimore klagt sechs Polizisten wegen Tötung von Freddie Gray an

Berlin. Polizisten in den USA haben im Jahr 2013 über 460 Menschen getötet. Das berichtet die »New York Times«. Es handele sich bei der Zahl aber lediglich um Fälle, die von der Bundespolizei FBI erfasst worden seien und als juristisch gerechtfertigt gelten. Noch zwischen 2009 und 2012 habe die Zahl zwischen 397 und 426 gelegen. Die Erhebungen seien aber unzureichend, betonte die »New York Times« ausdrücklich. Experten schätzen demnach, dass die Zahl der von der Polizei Getöteten in Wirklichkeit weitaus höher liegt. Inoffizielle Statistiken, die von Freiwilligen geführt würden, gingen von etwa 1.100 Toten im Jahr aus - das würde etwa drei Opfer am Tag bedeuten. Unklar ist, wie die Menschen ums Leben kamen - auch die ethnische Zugehörigkeit sei nicht berücksichtigt.

»Tödliche Gewalt durch die Polizei ist ein ständiges Problem«, schreibt die »New York Times«. Dies habe bereits dazu geführt, dass die Polizei im ganzen Land »darüb...


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